Holzbackofen (Backes)

Holzbackofen ( Backes- wird nicht weiter verfolgt)

Der Heimatverein Mammolshain (HVM) setzt sich schon seit geraumer Zeit dafür ein, in Mammolshain die alte Tradition des backens in einem Gemeindebackofen wieder aufleben zu lassen.
Ein Holzbackofen kann zum Beispiel dafür genutzt werden, Brot und Kuchen aber auch Pizza und ähnliches an regelmäßigen Backtagen, Backfesten zu den Erntezeiten oder Aktionsbacktagen zu Feiertagen (Ostern, Pfingsten etc,) herzustellen. Selbstverständlich kann man seinen eigenen Teig mitbringen und backen lassen.
Es gibt hierfür eine große Zustimmung in der Mammolshainer Bevölkerung.
Aus diesem Grund hat der HVM bereits 2006 beantragt, im Zuge des Dorferneuerungsprogramms einen Gemeindebackofen zu errichten.
Als Standort war zunächst der Bornplatz in der Borngasse vorgesehen, wurde aber aus Emmissionsgründen (Rauch) nicht weiter verfolgt und stattdessen der Dorfplatz favorisiert und vom Arbeitskreis Dorferneuerung beschlossen. Als Standort ist eine ungenutzte Nische hinter dem Trafohaus der SUEWAG vorgesehen, damit der Dorfplatz in seiner Größe erhalten bleibt und z.B. im Einsatz abgestellte Fahrzeuge von Feuerwehrangehörigen nicht behindert werden.
Anfragen bezüglich dem Bau des Backes bei dem zuständigen Schornsteinfeger, der SUEWAG und der Stadt Königstein wurden durchweg positiv beschieden.
Der eigentliche Backofen soll folgende Maße haben:
Backfläche 90 x 140 cm; Außenmaße B x T X H 115 x 165 x 55 cm;
Außenmaße mit 11,5cm Mauersteinen 140 x 190 cm; Laibinhalt ca. 28 Brote. Der Ofen hat ein baurechtliches Prüfzeugnis des Frauhofer-Instituts für Bauphysik in Stuttgart.
Um den Ofen herum muss dann noch ein Häuschen gebaut werden, in dem z. B. Backutensilien und Holz gelagert werden können.
Wir erwarten jetzt alle sehr gespannt die Planungen zur Umgestaltung des Dorfplatzes im Zuge der Dorferneuerung, und wünschen und dass der Arbeitskreis Dorferneuerung zu seinen Beschlüssen steht und das Projekt „Backes“ zu einem guten Ende kommt.
Zum Beispiel in Grävenwiesbach-Hundstadt gibt es einen Backes!(Siehe Link!) http://www.hundstadt.eu/Das_Festwochenende/Die_Festmeile/Festplan_Backhaus/Backhaus/backhaus.html


Es war einmal ...

Buch von Karl W. Bruno: Obwohl es im Dorf seit 1773 einen eigenen Bäcker gab, der zuerst erwähnte war Nikolaus Bommersheim, spielte doch dasGemeindebackhaus noch lange eine große Rolle. 1887 wurde auf einer Gemeindeversammlung einstimmig beschlossen: „Wer zuerst im Gemeindebackofen backt (was durch Los bestimmt wird) und den Ofen anheizt, erhält drei Wellen Holz aus der Gemeinde. Das Losgehen geschieht vom 1. Oktober bis 1. April. Der letzte Tag vor jedem Festtag ist nur zum Kuchenbacken gestattet. Zwei Tage vorher wird gelost. Das Anheizen des Ofens kann nur montags oder dienstags geschehen.“


Gemeindebackes in der Borngasse

Taunuszeitung vom 23.6.06

taunuszeitungvom23.6.06backes.pdf



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